VERTIGO-VOMEX SR Retardkapseln

10 St Retard-Kapseln

Klinge Pharma GmbH
PZN: 00278008

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Allgemeine Hinweise zur Dosierung
- Nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Beenden der Behandlung vorübergehend Schlafstörungen auftreten. Deshalb sollte in diesen Fällen die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden.

Dosierung
1. Erwachsene:
1-2 mal täglich 120 mg Dimenhydrinat.
Maximal dürfen 360 mg Dimenhydrinat pro Tag eingenommen werden.

2. Kinder und Jugendliche:
Kinder unter 14 Jahren: Das Arzneimittel ist bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren oder unter 56 kg Körpergewicht kontraindiziert.

Jugendliche ab 14 Jahren und über 56 kg Körpergewicht:
1-2 mal täglich 120 mg Dimenhydrinat.
Maximal dürfen 360 mg Dimenhydrinat pro Tag eingenommen werden.

Art und Dauer der Anwendung
- Die Kapseln sollen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.
- Die Einnahmen sollen, falls mehrere nötig, in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt werden. Zwischen zwei Gaben sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.
- Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein und im Allgemeinen nur wenige Tage betragen, die maximale Anwendungsdauer beträgt zwei Wochen. Nach 2-wöchiger Behandlung muss die Indikation zur weiteren Behandlung mit dem Arzneimittel überprüft werden
- Die Retardkapseln sind, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen, die maximale Anwendungsdauer beträgt zwei Wochen. Bei anhaltenden Beschwerden muss deshalb ein Arzt aufgesucht werden.
- Wie bei anderen hypnotisch wirkenden Arzneimitteln ist bei einer längerfristigen Therapie mit Dimenhydrinat die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen. Aus diesem Grunde sollte die Indikation zu einer über eine Kurzzeitbehandlung hinausgehenden Therapie kritisch gestellt werden.
Hinweise an den Patienten:
- Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Während der Behandlung mit Dimenhydrinat sollte kein Alkohol getrunken werden, da Alkohol die Wirkung von Dimenhydrinat in nicht vorhersehbarer Weise verändern und verstärken kann. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, wird dadurch weiter beeinträchtigt.
- Nach Anwendung von Dimenhydrinat ist über allergische Hautreaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut berichtet worden; daher direkte Sonneneinstrahlung meiden.

Beeinflussung von Laborparametern:
- Dimenhydrinat kann bei vorgesehenen Allergie-Tests möglicherweise zu falsch-negativen Testergebnissen führen.
Zur symptomatischen Therapie von älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlicher Genese.
Für Erwachsene über 56 kg Körpergewicht.
Absolute Kontraindikationen
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, anderen Antihistaminika oder einen der sonstigen Bestandteile
- akutem Asthma-Anfall
- Engwinkelglaukom
- Phäochromozytom
- Porphyrie
- Prostatahypertrophie mit Restharnbildung
- Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie)
- Herzrhythmusstörungen (z. B. Wolff-Parkinson-White Syndrom).

Generell darf der Wirkstoff Dimenhydrinat nicht bei einem Körpergewicht unter 6 kg eingesetzt werden.

Überdosierungen mit Dimenhydrinat können insbesondere bei Kindern lebensbedrohlich sein und müssen vermieden werden. Deshalb dürfen die Retardkapseln nicht bei Kindern unter 14 Jahren oder unter 56 kg Körpergewicht angewendet werden.

Warnhinweise/Vorsichtsmaßnahmen
Das Arzneimittel darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei Vorliegen von Zuständen, die durch die anticholinerge Wirkung von Dimenhydrinat verschlechtert werden können, wie:
- Chronischen Atembeschwerden und Asthma, da Dimenhydrinat zu dickflüssigeren Sekreten führen kann.
- Leberinsuffizienz, da Dimenhydrinat in der Leber metabolisiert wird.
- Schwerer Niereninsuffizienz, da es zu einer Akkumulation von Dimenhydrinat kommen kann. Die Metaboliten von Dimenhydrinat werden über die Niere ausgeschieden.
- Hypokaliämie, Hypomagnesiämie:. Hypokaliämie ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer QT-Intervall-Verlängerung. Hypomagnesiämie ist ein unabhängiger Prädiktor für erhöhte Mortalität bei Patienten mit kardialen Störungen. Da vor allem höhere Dosen von Dimenhydrinat zur Verlängerung des QT-Intervalls mit schwerwiegenden Konsequenzen führen können, ist bei Patienten mit Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Bradykardie, angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen) besondere Vorsicht geboten. Daher dürfen die Retardkapseln auch bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen, nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden.
- Morbus Parkinson, da die Wirkung von anticholinergen Medikamenten gegen Parkinson verstärkt werden kann.

Die Retardkapseln sollten mit Vorsicht bei Patienten (insbesondere bei älteren Personen) mit Zuständen, die durch eine Anticholinergika-Therapie verstärkt werden könnten, z. B. erhöhter Augeninnendruck, Pyloro-Duodenale Obstruktion, Prostata-Hypertrophie, Hypertonie, orthostatische Hypotonie, Hyperthyreose, Schwindel, Sedierung, oder schwere koronare Herzkrankheit, angewendet werden.

Schwangerschaft
- Für Dimenhydrinat liegen widersprüchliche Berichte über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft vor. Eine prospektive Studie an Schwangeren hat keine Anhaltspunkte über den Zusammenhang einer Dimenhydrinat-Anwendung und Missbildungen ergeben. In einer anderen Studie wurde eine Assoziation mit kardiovaskulären Defekten und mit Inguinalhernie und einer Dimenhydrinat-Exposition in der Schwangerschaft beschrieben. In einer Fall-Kontroll-Studie, in der 38.151 Neugeborene ohne kongenitale Anomalien und 22.843 mit kongenitalen Anomalien eingeschlossen wurden, ließen sich bei den insgesamt 2.640 mit Dimenhydrinat exponierten Kindern keine Anzeichen auf ein teratogenes Potential von Dimenhydrinat erkennen. Es liegen keinerlei Hinweise darauf vor, dass eine Anwendung von Dimenhydrinat im ersten Schwangerschaftsdrittel zu einer erhöhten Abortrate führt. Dimenhydrinat kann am Uterus eine Steigerung der Kontraktilität hervorrufen bzw. vorzeitig Wehen auslösen.
- Dimenhydrinat ist tierexperimentell nur unzureichend auf reproduktionstoxikologische Eigenschaften untersucht.
- Das Arzneimittel sollte in der Schwangerschaft nur eingenommen werden, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen und andere sicherere Arzneimittel keinen Erfolg gezeigt haben. In den letzten Schwangerschaftswochen sollte das Arzneimittel wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht eingenommen werden.

Stillzeit
- Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über.
- Für das Arzneimittel liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit vor. Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollte das Arzneimittel in der Stillzeit entweder abgesetzt werden oder in der Zeit der Einnahme des Arzneimittels abgestillt werden.

Fertilität
- Es liegen keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vor.
Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.

Unerwünschte Wirkungen - (Art und Schweregrad)
- Kinder und Jugendliche:
Es besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens paradoxer Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern.
- Ältere Patienten:
Gelegentlich treten Gleichgewichtsstörungen, Verwirrung, Schwindel, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen auf, die häufiger bei älteren Menschen beobachtet werden.

Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/10)
- Somnolenz, Kopfschmerzen, Benommenheit

Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)
- Sedierung, Mydriasis
- Tachykardie
- Verstopfte Nase
- Mundtrockenheit
- Muskuläre Schwäche
- Störungen bei der Entleerung der Harnblase

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000)
- Erinnerungsvermögen, eingeschränkt Gleichgewichtsstörung, Schwindelgefühl, Aufmerksamkeitsstörungen, Koordinationsstörungen, Verwirrtheitszustand, Halluzination, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Vertigo, Myasthenie
- Intraokulärer Druck erhöht

Seltene unerwünschte Wirkungen (> 1/10000)
- Urtikaria, Ödem, anaphylaktische Reaktionen
- Angst
- Sehschärfe vermindert, Orthostasesyndrom, Unruhe, Agitiertheit, Nervosität, Tremor
- Obstipation
- Erythem, Ekzem, Angioödeme, Purpura, allergische Dermatitis

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000)
- Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Hämolytische Anämie
- Extrapyramidale Erkrankung

Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit
- Versiegen der Milchsekretion
- Herzklopfen
- Gastrointestinale Erkrankungen (z. B. Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen, Durchfall)
- Hepatische Funktionsstörung (Ikterus, Gelbsucht cholestatisch)
- Photosensibilität
- Verlängerung des QT-Intervalls im EKG

(Ende der Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers)










Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Haftungsausschluss
Die aufgeführten Hinweise zu dem oben aufgeführten Produkt beruhen auf den vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) anerkannten Fachinformationen der Arzneimittelhersteller. Die Inhalte sind auf wichtige Informationen reduziert, sollen sachlich informieren und keine Empfehlung oder Bewerbung des Medikaments darstellen, können aber lückenhaft oder unvollständig sein. Die Informationen zu dem oben aufgeführten Produkt ersetzen nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt und/oder Apotheker oder das Lesen des originalen Beipackzettels des Arzneimittels. Die HAD Apotheke Deutschland haftet nicht für Vollständigkeit und Richtigkeit der Hinweise zu dem oben aufgeführten Produkt. Zu Risiken und Nebenwirkungen des Arzneimittels lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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